Freitag, 30. März 2012

Käsekuchen mit Karamell


Zutaten für die Quarkmasse:
250 g Butter
250 g Zucker
3 Eier
2 EL Rum
2 Päckchen Vanillepudding
1 TL Backpulver
1 TL Abrieb einer Zitrone
1 kg Quark

Alle Zutaten mit dem Handrührgerät zu einer gleichmäßigen Masse verrühren und in eine eingefettete Springform geben. 
Im vorgeheizten Backofen bei 170 Grad ca. 55-60 Minuten backen. 

200 g Zucker in eine beschichtete Pfanne geben und unter ständigem Rühren karamellisieren lassen. Den Karamell über den Kuchen geben. (Ich war etwas zu 'großzügig mit dem Karamell, deswegen war das Schneiden und Essen etwas abenteuerlich... also lieber nur eine ganz dünne Schicht verteilen. ;-))

Neue Wege

Wie bereits auf FB angekündigt, gibt es heute ein neues Update für Neue Wege.

Dieses Mal kommt wieder Constantin zu Wort. Damit wäre die Geschichte auch erzählt. Ich denke, ich belasse es dann auch dabei, es waren ja immer sehr lange Kapitel.

Habt viel Spaß! ;-)

Donnerstag, 29. März 2012

Brainstorming

Ich werde mich nun einmal über die Übungsaufgabe 5.4 hermachen. Man möge mit sich selbst ein Brainstorming abhalten, heißt es da. Also alles aufschreiben, was einem so zum nächsten Romanprojekt einfällt. Wirklich alles, und möge es auch noch so unbedeutend sein.

Nagut, dann mache ich das mal... ich habe mittlerweile sogar tatsächlich eine konkrete Idee im Kopf, welche Charaktere darin vorkommen und wie die grobe Handlung sein wird. Das Ganze steht allerdings noch auf seeeehr wackeligen Beinen. Plot kann man noch nicht wirklich dazu sagen.

Dienstag, 27. März 2012

Coming soon: Nachtwandler, vormals "Des Nachts ist es so, bei Tage ganz anders"

Derzeit schreibe ich an einer neuen Kurzgeschichte. Wie lange ich noch brauchen werde, kann ich im Moment noch nicht abschätzen. Ebensowenig weiß ich, wie lang das Teil werden soll. Wenn ich allerdings orakeln müsste, dann würd ich sagen: nicht länger als 4-5 Kapitel. ;-)

Themen

Vor einigen Tagen habe ich mit Lehrheft 2 begonnen. Derzeit 'hänge' ich am sogenannten 'inneren und äußeren' Thema. Das ist ziemlich lustig, auch wenn es mich am Anfang ein wenig verwirrt hat. In einem der beiden Projekthefte wurde empfohlen, sich Kärtchen zu basteln. Ich glaube meine Familie hält mich mittlerweile für bekloppt, denn da hockt sich Frau Mutter in ihr Büro und fängt an mit Excel rumzuspielen und je eine Tabelle mit inneren und äußeren Themen zu erstellen, sie auszudrucken und auszuschneiden. Nun gibt es also je einen Stapel aus denen ich von Zeit zu Zeit je ein Kärtchen ziehe. Bei meiner ersten "Ziehung" kam 'Entführung' als äußeres und 'Hoffnung' als inneres Thema raus. Na da sollte sich doch was draus machen lassen, oder? ;-)

Wenn ich in den nächsten Tagen etwas halbwegs Zeigbares zustande gebracht habe, werfe ich es euch vor. ;-)

Montag, 12. März 2012

Die erste Einsendeaufgabe

Heute habe ich meine erste richtige Aufgabe von meiner Studienleiterin zurückbekommen. Sie ist übrigens selbst Schriftstellerin und hat schon eine Reihe Romane veröffentlicht. Ihr Name ist Olga A. Krouk.
Ich bin immer noch ganz hibbelig wegen des Feedbacks und möchte euch die Aufgabe natürlich nicht vorenthalten.

Ich sollte den Moment in meinem Leben beschreiben, bei dem ich das erste Mal den Drang verspürte, zu schreiben... Eindrücke, Gerüche, Gedanken, Geräusche... welchen Stellenwert Bücher in unserer Familie hatte, etc. Daraus sollte ein Prosatext geschrieben werden, der maximal 6.000 Zeichen lang sein sollte. Das hier ist dabei herausgekommen:


Bilder

Der Gong ertönt und kündigt das Ende der großen Pause an. Im Vorbeigehen werfe ich das Papier meines Pausenbrotes in den Mülleimer und folge dem Strom meiner Mitschüler in das Innere des Schulgebäudes. Meine Banknachbarin und ich betreten gleichzeitig unser Klassenzimmer und lassen uns seufzend auf unsere Plätze sinken. In Susannes Blick lese ich die gleiche Lustlosigkeit, wie ich sie empfinde. Deutsch ist nicht wirklich eines unserer Lieblingsfächer, und wir haben jetzt gleich eine Doppelstunde davon. Obwohl – wenn ich ehrlich bin, kann das Fach eigentlich gar nichts dafür, es ist unsere Klassenlehrerin: Frau Wagner.
Sie gehört nicht gerade zu den beliebtesten Lehrerinnen in unserer Schule. Ich kann noch nicht einmal genau sagen, warum das so ist. Sie ist streng, ja – aber das sind andere Lehrer auch. Man kann auch nicht behaupten, dass sie sich uns Schülern gegenüber ungerecht verhalten würde. Bei ihr fehlt einfach etwas. Und wenn ich genauer darüber nachdenke, dann weiß ich auch, was es ist: Wärme.
Inzwischen hat auch Frau Wagner das Klassenzimmer betreten und baut sich nach einer knappen Begrüßung vor der Klasse auf. Sie sieht uns über ihre Brille hinweg mit diesem gewissen Blick an, von dem wir alle wissen, dass er nichts Gutes zu bedeuten hat.
„Wir schreiben heute einen Aufsatz“, löst sie das Rätsel ohne Umwege auf und die ganze Klasse beginnt ein kollektives Stöhnen. Papier-Geraschel, das Öffnen und Schließen von Schulranzen, sowie das Klappern von Stiften ist zu hören, dazwischen das leise, zum Teil aufgebrachte, Gemurmel meiner Mitschüler. Auch Susanne und ich machen unserem Unmut leise Luft, greifen dennoch nach unseren Schultaschen und kramen Heft und Mäppchen hervor.
Frau Wagner schiebt einen auf dem Pult liegenden Ordner etwas zurück und lehnt sich halb sitzend, halb stehend an die freigeräumte Ecke. „Wir probieren heute einmal etwas Neues aus“, beginnt sie, als auch der letzte Schüler endlich sein Schreibzeug vor sich liegen und der Geräuschpegel wieder ein erträgliches Maß erreicht hat. „Ich möchte, dass ihr eine Geschichte schreibt. Das Thema dürft ihr frei wählen. Schreibt zum Beispiel über einen besonders schönen Urlaubstag, ein Ereignis oder einen Traum. Es muss keine reale Erinnerung sein, ihr könnt Euch auch etwas vollkommen Neues ausdenken. Schreibt einfach auf, was Euch so einfällt“, beendet sie ihre Ausführung. Erneut ein Murmeln, dann der ein oder andere Finger, der zaghaft nach oben gestreckt wird.
„Ja Phillip?“ Frau Wagner nickt einem meiner Mitschüler zu.
„Ich weiß nicht, was ich schreiben soll“, antwortet er und stößt seinen Tischnachbarn mit dem Ellbogen in die Seite. Sein von Natur aus ohnehin schon gerötetes Gesicht blinkt in diesem Moment wie eine Anzeigetafel und er ist sichtlich darum bemüht, nicht in ein unkontrolliertes Gekicher auszubrechen. Ich rolle mit den Augen und höre Susanne neben mir leise lachen. Jungs! Der soll ja noch einmal behaupten, wir Mädels seien alberne Hühner, dann kann er aber was erleben!
Ich blende meine Mitschüler aus und richte meinen Blick nachdenklich nach draußen. Unsere Schule ist terrassenförmig aufgebaut, so dass man auf das Dach des darunterliegenden Stockwerkes blicken kann. Es ist bedeckt mit grobem Kies und obwohl es streng verboten ist durch das Fenster nach draußen zu klettern, kann man deutlich mehrere Fußabdrücke erkennen, die einige Mutige – oder vielleicht auch ziemlich Dumme – hinterlassen haben. Es hat vergangene Nacht geregnet und in den Mulden hat sich Wasser angesammelt. Fasziniert sehe ich einer Krähe zu, die mit einer dieser Pfützen sehr viel Spaß zu haben scheint. Unwillkürlich schweifen meine Gedanken zu dem Buch, das zuhause auf meinem Schreibtisch liegt und das ich derzeit lese, zum wahrscheinlich zehnten Mal. Es heißt Krabat, geschrieben von Otfried Preußler. Ich würde dafür sterben, um auch nur einmal in meinem Leben ein solches Buch schreiben zu können. Meine Oma hat es mir vor ein paar Jahren geschenkt. Von ihr sind auch all die anderen Bücher, die wir zuhause haben. Ich habe das unglaubliche Glück, dass sie die Besitzerin einer Buchhandlung ist, andernfalls würde wohl fast mein gesamtes Taschengeld – und auch das meiner zwei Jahre jüngeren Schwester - unserem fast unstillbaren Lesehunger zum Opfer fallen. Auch Mama und Papa lesen ziemlich viel, sie haben sogar das ein oder andere handsignierte Exemplar im Regal stehen - Mitbringsel von Oma von irgendwelchen Buchmessen.
Die Krähe erhebt sich in die Luft und verschwindet einige Sekunden später aus meinem Blickfeld. Ich wende mich wieder meinem Aufsatzheft zu, das immer noch unberührt vor mir liegt. Das Ende meines Füllers findet den Weg in meinen Mund und ich schließe die Augen. Mein Puls geht langsam und gleichmäßig.
Zunächst sehe ich gar nichts, nur Dunkelheit, die synchron zu meinem Herzschlag zu pulsieren scheint. Es dauert einige Sekunden, bis sich aus dieser anfänglichen Schwärze eine diffuse Form entwickelt. Ich sehe schemenhaft den Umriss des Fensters, durch das ich gerade noch gesehen habe. Nach einer Weile verwischt sich die Fläche und macht neuen, abstrakten Bildern Platz. Bilder von blauen Bäumen und roten Seen, von Raben und einer Mühle, gemischt mit Eindrücken aus einem Film, den ich kürzlich gesehen habe und dessen Hauptdarsteller mir so gut gefallen hat. Gerüche kommen hinzu. Ich nehme den Duft von Flieder und Leder wahr. In der Ferne höre ich einen Wasserfall rauschen und ich bilde mir ein, sogar den Wind zu fühlen, der warm über mein Gesicht streicht. Gleichzeitig erhöht sich die Frequenz meines Herzschlages und eine wohltuende Wärme breitet sich in meinem Innern aus. Und dann ist sie plötzlich da – die Idee. Meine Fingerspitzen beginnen zu Kribbeln, während ganze Scharen von Schmetterlingen Teile meines Körpers in Besitz zu nehmen scheinen. Ich öffne lächelnd die Augen, setze meinen zerkauten Pelikan auf das Papier und beginne zu schreiben …